9. Tag 25.6.2009 Zwangsaufenthalt in Cuzco. Bauern blockieren die Straße nach Puno

Mit Argwohn beobachteten wir und besonders Markus die Straßenblockade der Bauern im südlichen Landesteil von Peru. Vor allem die Straße von Cuzco ins 400km entfernte Puno am Titicacasee war betroffen. Da ein Durchkommen an diesem Tag nicht möglich war, mussten wir einen Zwangsaufenthalt in Cuzco in Kauf nehmen. Vormittags besuchten wir das "Museo de Inka", das sehr empfehlenswert ist und den Placa de Armal, wo gerade eine Prozession stattfand.

Prozession



Der Placa de Armal mit Kathedrale von Cusco


Prunkvolle Kirchen wie die "la Compańía de Jesús"

Nachmittags ging es dann in Begleitung von Jenny zu verschiedenen Ausgrabungen von Kultstätten und Tempelanlagen oberhalb von Cuzco.

v.l meine Frau Christiane und Jenny

Zuerst fuhren wir mit dem Taxi zu den Qengo-Felsen, auf deren Oberfläche sich ein schlangenförmiger Kanal befindet. Im ausgehöhlten Felsen befindet sich ein Zeremonienstein, dieser wieder mit 3 Stufen, die man als die Trilogie der Inkas bezeichnet. Die Schlange steht für die Erde und die Unterwelt, der Puma für das Leben, die Kraft und die Gerechtigkeit und der Kondor für den Himmel und das Jenseits.
Nach der Besichtigung wanderten wir ca. 1h über das Hochland zum nächsten Höhlentempel, dem sogenannten Mondtempel. Auf den Weg dorthin erzählte uns Jenny etwas über die Vegetation und die vielen Pflanzen, die als Tee verwendet werden bzw. in der Inkazeit verwendet wurden. Interessant war eine Pflanze, ähnlich unserem Frauenschuh, aus dem die Inkas Tee zubereiteten welchen die Frauen zur Schwangerschaftsverhütung tranken.
Um den Mondtempel herum finden derzeit Ausgrabungen statt, bei denen man Mumien fand. Bei einem bestimmten Stand des Vollmondes schien der Mond durch eine Öffnung im Fels auf einen Altar, wo dann Opfer gebracht wurden. Neben dem Mondtempel gibt es noch eine zweite Höhle die "Arena del sol".
Nach der Besichtigung wanderten wir zurück in Richtung Cuzco zur "Laguna azul", einem Forellenweiher. In dem dazugehörigen Restaurant aßen wir hervorragende Truchas (Forellen).
Bevor wir nach Cuzco zurückkehren besichtigten wir noch die Inka Festung Sacsayhuamán welche oberhalb Cuzco liegt.
Inka Festung Sacsayhuamán

Wegen der andauernden Straßenblockaden hatet Markus das Programm geändert. Wir wollten auf alle Fälle am nächsten Tag Cuzco verlassen und mit dem Bus zum Endpunkt der Trekking Tour fahren und diese rüchwärts machen , so lautete die Ansage.




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